Oft treffen wir Entscheidungen unterbewusst und ohne Gespür für die weitreichenden Konsequenzen. Die Entscheidung, nach dem Bachelor ins Ausland zu gehen fiel für mich schon im Sommer 2017. Ich war gerade für einen Monat in Tunesien, um Recherche über Libysche Migranten in Tunesien zu betreiben. Ich genoss es, die Semesterferien zwar arbeitsam, aber doch abenteuerlich in einem anderen Land zu verbringen. Und sprach mit vielen über das große Ungewisse, das nach dem Studium auf uns alle wartet.
Dennoch barg dieses Ungewisse erstaunlicherweise keinerlei Gefahr für mich, sondern war viel eher eine riesige Möglichkeit, die ich um jeden Preis wahrnehmen wollte. Statt Angst vor der Zukunft schwang schon in diesem Sommer eine erste Ungeduld und ein Entfachen der Abenteuerlust mit. Intuitiv ging mein Interesse schnell in Richtung Asien, da dies Erweiterung des bereits Bekannten bedeutete und doch gleichzeitig durch eine Vertiefung meiner Regionalkenntnisse lockte. Nun habe ich eine Zusage für ein Praktikum in Myanmar bekommen und bin schon gespannt, ob mich mein Weg nun wirklich nach Myanmar führen wird – denn glauben kann ich das doch noch nicht wirklich!